Digitale Geschäftsmodelle im Mittelstand

Digitale Geschäftsmodelle im Mittelstand, diese Chancen solltest du nutzen

Digitale Geschäftsmodelle – wie wichtig das erschließen von neuen Geschäftsfeldern ist, konnten wir besonders in der aktuellen Krisenzeit beobachten. Es ist unerlässlich, neue Chancen auszumachen, um langfristig im globalen Wettbewerb standzuhalten. Digitale Geschäftsmodelle sind eine gute Möglichkeit, ein Unternehmen erfolgreich weiter zu entwickeln, umzusetzen und zu vermarkten. Im Zuge der Digitalisierung befindet sich unsere Wirtschaft im stetigen Wandel, Betriebe und Geschäftsmodelle entwickeln sich weiter. Ebenso bietet die Digitalisierung auch Kunden und Nutzern ganz neue Möglichkeiten sie sind nicht nur besser informiert, sondern auch vernetzt. Das macht digitale Geschäftsfelder für Unternehmen so interessant.

Längst wird das Marktangebot nicht mehr nur durch Produzenten und Dienstleister bestimmt. Der Kunde selbst hat immer größeren Einfluss. Die Digitalisierung ist in vollem Gange und schreitet immer weiter voran. Einen Stillstand oder Rückschritt wird es nicht geben.

Der vernetzte Kunde

Die Digitalisierung und der einhergehende technologische Wandel macht uns zu gut informierten und vernetzten Kunden und Nutzern. Das Smartphone ist unser ständiger Begleiter im Alltag. Mit ihm sind wir permanent mit der digitalen Welt verbunden. Wir haben so jederzeit zugriff auf Wissen und Informationen. Egal wo wir sind, können wir auf Suchmaschinen und Vergleichsportale zugreifen, um eine Kaufentscheidung zu bekräftigen. Soziale Netzwerke und Messenger Dienste bieten uns die Möglichkeit, rund um die Uhr mit Menschen auf der ganzen Welt zu interagieren und in Kontakt zu bleiben. Mit diesen neuen Möglichkeiten hat sich auch unser Konsumverhalten verändern. Kunden und Nutzer haben höhere Erwartungen an das Kauferlebnis.

Nachfrage nach individuellen Produkten mit hoher Qualität steigt stetig. Uns ist wichtig, eine Ware, die wir haben wollen, schnellstmöglich in den Händen zu halten. Dank großen Versandhändlern wie beispielsweise Amazon sind wir es gewohnt, Ware in max. 24h geliefert zu bekommen, oft noch am gleichen Tag. Dazu kostenlose Rückgabe und Kundenservice rund um die Uhr. All das befeuert die Erwartungen entlang der gesamten Customer Journey. Mit dem Zugang zur digitalen Welt hat der Kunde noch mehr Macht als je zuvor. Das verlangen nach Aufmerksamkeit und persönlicher Interaktion ist erheblich gestiegen. Es macht also Sinn, Geschäftsmodelle ganz und gar auf den Kunden und seine Bedürfnisse auszurichten.

Welche Chancen bringen digitale Geschäftsmodelle?

Von dem Wandel der Zeit sind alle Branchen und Unternehmen betroffen. Ganz gleich ob große Unternehmen oder kleine Betriebe wie der Handwerksmeister. Es ist wichtig, dass eben auch die Klein- und mittelständigen Unternehmen mit der Zeit gehen und Chancen nutzen. Überlegen wir uns zunächst einmal kurz, was wir unter dem Begriff Geschäftsmodell verstehen. Eigentlich ist dies nichts anderes als ein selbst aufgestelltes Regelwerk um die jeweiligen Unternehmensprozesse. Es geht darum, einzelne Prozesse und Tätigkeitsfelder gewinnbringend zu ordnen, heraus finden, wer der Kunde ist und wie man mit ihm kommuniziert. Ebenso wichtig ist die Frage nach dem eigenen Angebot, was biete ich dem Kunden und wie erbringe ich diese Leistung?

Für den langfristigen Erfolg eines Geschäftsmodells muss man sich als Unternehmer ebenso mit dem Umsatz und Gewinn auseinandersetzen. All dies gilt nicht nur für ein klassisches oder herkömmliches Geschäftsmodell, dieses muss auch für digitale Geschäftsmodelle ausgearbeitet werden eben nur aus einer anderen Perspektive. Digitale Geschäftsmodelle basieren auf noch mehr auf Daten. Ganz gleich ob Produktion oder Kundenkommunikation, jeder Prozess erzeugt, sammelt und verarbeitet Daten, die analysiert werden müssen. Der digitale Wandel stellt nicht nur die benötigten Technologien, sondern bringt auch große Chancen für Unternehmen. Mit einer Ausrichtung auf digitale Geschäftsmodelle können neue Umsatzquellen und Geschäftsfelder erschlossen werden.

Entwicklung und Vermarktung digitaler Geschäftsmodelle

Es gibt nicht das eine digitale Geschäftsmodell, sondern eine Vielzahl verschiedener Modelle. Damit entstehen kontinuierlich neue Möglichkeiten, diese sollte man stetig beobachten, analysieren und für das eigene Unternehmen beobachten. Es ist nicht ganz einfach passende und richtige Geschäftsmodelle für das eigene Unternehmen auszumachen. Es lohnt sich dennoch, sich damit auseinanderzusetzen und zu schauen, was andere am Markt bereits umsetzten und welche Möglichkeiten man hat. Um schließlich selbst erste Schritte mit neuen Technologien und Möglichkeiten zu wagen. Für die Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle ist es wichtig, sich inspirieren zu lassen und selbst kreativ zu werden.

4 wichtige Entwicklungsstufen im Unternehmen

  1. Kundenkommunikation gezielt in der digitalen Welt erweitern.
  2. Ein ganz klares Kundenprofil definieren und erstellen
  3. Netzwerke und Partnerschaften nutzen, um neue Produkte und Serviceangebote zu schaffen.
  4. Den Kunden ins Zentrum rücken und seine Ideen und Impulse in Innovation umwandeln.

Dieser Bereich ist noch ganz neu und es gibt keine generelle Musterlösung für alle. Machen, vertrauen, überprüfen und anpassen werden schlussendlich zum nachhaltigen Erfolg im digitalen Zeitalter führen. Wir konnten im letzten Jahr mit eintreten, der Pandemie erkennen, wie schnell die Digitalisierung vorangehen kann, aber vor allem auch, wo es noch sehr viel Verbesserungsbedarf gibt. Betriebe, die ihre Umsätze im Wesentlichen mit dem Vertrieb von physischen Produkten generieren, sind schnell an Grenzen gestoßen.

Digitale Geschäftsmodelle im Handwerk

Die Digitalisierung von Geschäftsmodellen spielt mehr und mehr eine wichtige Rolle im Mittelstand. Viele Handwerksbetriebe setzen schon auf digitale Technologien. Sie versuchen mit ihnen ihren Arbeitsalltag effizienter zu gestalten. So zahlt sich zum Beispiel eine Investition in gute CAD-Software und moderne CNC-Maschinen aus, um langfristig das klassische Handwerk auf hohem technologischen Standard zu erweitern. Ein Beispiel hierzu wäre ein Tischler Betrieb, der sich auf Möbelanfertigungen spezialisiert hat. Mit dem Aufrüsten entsprechender Software und modernen Maschinen kann er sein Betrieb um den Innenausbau von Jachten erweitern. In diesem Betrieb wurde immer wieder hingehört, was Kunden wollen und brauchen, um hieraus ein neues Geschäftsmodell zu gründen.

Oftmals gibt es nicht die passende Software oder Maschine am Markt, es gibt Möglichkeiten, diese in der eigenen Praxis beispielsweise mit einem Programmierer anzupassen oder neu entwickeln zu lasen. Denkbar wäre, dieses dann später auch in ein Geschäftsmodell zu transferieren und andere Unternehmen in der Branche zu dieser Software zu beraten oder einzulernen. Genau das ist das Faszinierende an digitalen Geschäftsmodellen, es ist nicht von vornherein begrenzt, sondern kann mit Ideen und innovativen Lösungen immer wieder erweitert werden.

Beispiele digitaler Geschäftsmodelle

Ein IT-basiertes Geschäft: D.h. es wird eine Online-Plattform eingerichtet, mit gezieltem Online Marketing wird der Kundenstamm erweitert und neue Vertriebskanäle ausgebaut.

Internet-basierte Dienstleistungen: Dieses Geschäftsmodell zielt darauf ab, die Interaktion zwischen Kunden und Vertrieb zu verlern und beschleunigen. Hierzu wird beispielsweise eine App integriert, die sowohl für Kunden als auch Mitarbeiter ständig aktuelle Produkt- und Lagerbestandslisten bereitstellt.

Industrie 4.0: Ein Begriff, der schon über längere Zeit hinweg geprägt ist. Es geht um das Vernetzen von Prozessen, vom Rohstoff bis hin zum fertigen Produkt. Hierbei profitieren alle involvierten Unternehmen von maßgeschneiderten Anwendungen. Einer stellt am Anfang eine Online-Plattform bereit, auf dieser können Unternehmen eigene Anwendungen entwickeln, so können schlussendlich alle gemeinsam davon profitieren.

Das voll digitalisierte Geschäftsmodell: Hierbei stellt jemand eine Online-Plattform bereit, die von anderen Unternehmen für ihren eigenen Vertrieb genutzt werden kann. Beispielsweise ein Online-Lieferdienst, hier können Kunden mit nur wenigen Klicks ihr Essen bei verschiedenen Restaurants bestellen. Für Kunden ist dieser Service kostenlos, Restaurants müssen eine Provision pro Bestellung und Lieferung an die Plattform zahlen. Für den Restaurantbesitzer liegt der Vorteil im Erschließen einer größeren Kundengruppe. Er ermöglicht Kunden damit einen einfachen Servicezugang und löst das Problem, das diese gerade nicht selbst ihn sein Restaurant kommen können. Für dieses Geschäftsmodell gibt es bereits verschiedene Szenarien.

Aber ganz einfach gesehene fängt das digitalisieren von Geschäftsmodellen schon bei simplen Dingen wir Online-Terminvergabe, online konfigurierbare Produktdetails oder aussagekräftigen Referenzen an. Alles Dinge, die auch kleine Betriebe mit wenig Ressourcen und Kapazitäten umsetzen können. Gerade im klassischen und traditionsreichen Handwerk erfordert es Mut, unkonventionelle Wege und Methoden anzuwenden. Nicht jede Idee oder Maßnahme wird funktionieren, dran bleiben, anpassen und weiterentwickeln werden sich jedoch langfristig lohnen.

Fazit

Die digitale Welt bringt Wirtschaft und Mittelstand enorme Potenziale, ihre Geschäftsfelder innovativ auszubauen. Für den Erfolg ist es wichtig, individuelle Bedürfnisse und Probleme von Kunden und Nutzern zu lösen. Problemlöser sind der Schlüssel zum Erfolg. Die Digitalisierung bietet uns unendliche Chancen und Möglichkeiten, uns weiter zu entwickeln und neue Wege zu beschreiten. Dafür müssen wir uns die Zeit nehmen, neue Ideen zu finden und diese im digitalen Raum umzusetzen. So können auch Klein- u. Mittelständige Unternehmen langfristig von digitalen Geschäftsmodellen profitieren. Bisher gibt es in unserem Mittelstand nur sehr wenige digitale Geschäftsmodelle und Vorreiter. Was langfristig für die Wettbewerbsfähigkeit fatal sein kann.

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